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Limitiertes Sondermodell zum Jubiläum

CALLAWAY COMPETITION FEIERT 25 JAHRE RENNSPORTGESCHICHTE

1995 beginnt eine von Herzblut und Leidenschaft geprägte Geschichte. Giovanni Ciccone, Ernst Wöhr & Reeves Callaway gründen gemeinsam die Firma „Callaway Competition“.

Die 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Daytona, Barcelona oder auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings sowie die FIA GT3 Europameisterschaft und das ADAC GT Masters: Ein Auszug aus einer langen Liste von Rennserien, in denen Callaway Competition nunmehr in den vergangenen 25 Jahren erfolgreich war.

Die Erfolgsgeschichte der Rennsportschmiede aus Leingarten begann allerdings schon 1985, als sich der Kfz-Meister Ernst Wöhr mit Karosseriebauer Giovanni Ciccone unter dem Namen „Wöhr & Ciccione“ zusammenschloss. Drei Jahre später lernte Ernst Wöhr den US-Automobilhersteller Reeves Callaway auf der Frankfurter Automobil-
ausstellung kennen. Nur kurze Zeit später wurden die beiden Schwaben aufgrund ihrer hervorragenden Arbeit an Chevrolet Corvettes zur offiziellen Europa-Vertretung des US-Automobilhersteller bestellt. Bis dahin war es ein Karosseriebaubetrieb zur Instandsetzung und Lackierung von Unfallautos.

1990 entschied sich „Wöhr & Ciccone“ über den historischen Motorsport in den professionellen Rennsport einzusteigen. Aus Giovanni Ciccones 65er Corvette, welche zu diesem Zeitpunkt schon größtenteils restauriert war, entstand mit Hilfe des erfahrenen Dipl. Ing. und Rennfahrers Herbert Schürg das erste Rennauto. „Herbert zeigte uns wie man ein Rennauto korrekt aufbaut“ erinnert sich Ernst Wöhr. Mit diesem Fahrzeug gewann das Team mit Herbert Schürg 1991 und 1992 die FIA Historische GT-Meisterschaft der großen Klasse.

1993 erfolgte mit einer neu aufgebauten Corvette LT-1 die Teilnahme an dem neu ausgeschriebenen GT-Cup, den man mit mehreren Podiumserfolgen abschließen konnte.

1994 meinte Reeves Callaway, der zu seinen deutschen Partnern ein enges freundschaftliches Verhältnis pflegte, bei einem Telefonat: „Lass’ uns ein Auto für Le Mans
bauen“. Gesagt, getan. Eine Corvette C4 mit einem 6,2 Liter-Achtzylinder wurde für die 24 Stunden von Le Mans 1994 umgebaut und eingesetzt. Nach der Poleposition und neun Stunden auf den vorderen Plätzen im GT-Klassement musste man das Rennen jedoch vorzeitig beenden, nachdem der französische Fahrer sämtliche Boxensignale ignorierte und den Tank leer fuhr.
Im selben Jahr nahm man bei den Langstreckenrennen der „BPR Global GT-Series“ teil und konnte Klassensiege in Vallelunga (Italien) und Spa (Belgien) sowie einen zweiten Platz beim 1000 km-Rennen in Suzuka (Japan) einfahren.
Das Team von Callaway Cars Inc. Connecticut /USA unter der Leitung von Mike Zoner und der finanziellen Unterstützung von John Kyle waren wesentlich an der Entwicklung und dem Bau des Fahrzeugs beteiligt. Bei Design und Karosserieauslegung half Paul Deutschman aus Montreal in den 90er Jahren tatkräftig mit und zeigt sich bis heute verantwortlich für diese umfassende Aufgabe.

Der größte Erfolg dieser Periode war der 2. Platz im GT2, 9. Gesamtrang sowie der 3. Platz in GT2, 11. Gesamtrang des Kunden Riccardo Agusta 1995 in Le Mans. Nach dem erfolgreichen Abschluss von Le Mans entschieden sich Reeves Callaway, Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr im Juli 1995 Callaway Competition zu gründen. Ebenfalls Gründ-
ungsmitglieder waren Karl-Heinz Knapp und Günther Schlag, um Reeves Traum zu verwirklichen und ein eigenes GT-1 Auto zu bauen. Nachdem das GT-1 Projekt aufgrund der Übernahme der BPR-Serie durch die FIA und der damit geänderten Reglements scheitere, schieden Karl-Heinz Knapp und Günther Schlag aus dem Unternehmen aus. Durch die neuen Reglements der FIA blieb mit dem neu gebauten GT-1 Auto 1997 nur noch die einmalige Teilnahme am 24-Stunden Rennen in Daytona.

v.l.: Reeves Callaway, Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr

v.l.: Reeves Callaway, Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr

In den folgenden Jahren wurde stets eine Anzahl von Kundenfahrzeugen aufgebaut und betreut.

2005 wurde der Entschluss gefasst zusammen mit Uli Berberich-Martini eine joint venture mit Toine Hezemans und seinem Ingenieur Mike Gramke einzugehen, um auf Basis des neuen Modells C6 Z06 und des neu ausgeschriebenen FIA GT3-Reglements, Fahrzeuge zu entwickeln und aufzubauen.

Ab 2006 fuhr das Team unter „Carsport-Callaway“ in der Serie FIA GT3 Europameisterschaft.
Mit dem niederländischen Motorenbauer „APP Race Engines“ fand man damals einen Partner, der bis heute die kraftvollen und zuverlässigen Aggregate für Callaway Competition fertigt.

2007 wurde das Team auf „Martini-Callaway Racing“ umbenannt und nahm an den Serien FIA GT3 Europameisterschaft und „ADAC GT Masters“ teil. Uli Berberich-Martini pilotierte eines der Autos zusammen mit Klaus Ludwig, bis er 2 Jahre später aus familiären Gründen aus dem Rennsport ausschied.
Zusammen mit Jürgen von Gartzen und Luca Pirri konnte man das erste Mal die Teamwertung der FIA GT3 Europameisterschaft mit einem Punkt Vorsprung vor Ferrari gewinnen.

2008 geht die erste Fahrermeisterschaft der FIA GT3 EM mit dem französichem Fahrerduo James Ruffier und Arnaud Peyrolles nach Leingarten.

Die von Callaway Competition stets weiterentwickelte Corvette Z06 R GT3 war in beiden Rennserien (FIA GT3 bis 2012 & ADAC GT Masters bis 2014) mit zahlreichen Siegen und weiteren Podestplätzen nicht nur das Dienstälteste, sondern auch erfolgreichste Fahrzeug in der „Liga der Supersportwagen“. Auch Kundenteams wie „Toni Seiler Racing“ und „RWT Racing“ waren mit dem Support von Callaway Competition erfolgreich.

2009 wurde von der Mannschaft von Callaway Competition mit 99 Zählern die Teamwertung erstmals ins Ländle geholt.
Bis heute stießen zum Team im Laufe der Jahre viele namhafte Fahrer, unter anderem Heinz-Harald Frentzen, Sven Hannawald und Daniel Keilwitz, welcher die meisten Siege für das Team einfuhr. Mit dem neuen Modell C7 GT-3 R konnte man ab 2015 an die Erfolge der Z06 R GT-3 anknüpfen. Jules Guonon und Daniel Keilwitz gewannen damit souverän 2017 alle Titel im ADAC GT-Masters.

„Beim Geschäft mit dem Automobil-Rennsport wollten wir uns nicht nur auf einen Zweig konzentrieren“, erläuterte Ernst Wöhr. Daher befasst sich das Leingartener Duo in seiner Carbon-Manufaktur unter der Leitung von Giovanni Ciccone auch mit Konstruktion und Entwicklung für die im Anschluss erfolgende Herstellung von Kohlefaserteilen für die Automobilindustrie. Zukünftig möchte sich das Unternehmen auch wieder mehr auf Tuning & Service für Straßenfahrzeuge konzentrieren.

Mit einem Vertrieb in Japan sollen die Geschäfte zuküntig auch Kontinent übergreifend getätigt werden.
Man hat mit Shinji Takei nicht nur einen Kunden für ein C7 GT3-R gefunden, welchen man bei seinen Rennen in Japan tatkräftig unterstützt sondern auch einen guten Freund mit grossem Interesse die Marke Callaway dort mit seiner Firma Bingo Sports zu vertreten.

25 Jahre Rennsport sind nun in den Geschichtsbüchern von Callaway Competition verewigt und viele weitere sollen folgen. Dafür hat man in den letzten Jahren die Aufgaben intern neu verteilt. Während Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone fortan die repräsentativen und administrativen Aufgaben im Hintergrund übernehmen, rückt das jüngere Team an der Rennstrecke um Teamchef Mike Gramke, der zuvor als technischer Direktor fungierte, Teammanager André Zanke und Renningenieur Florian Möhring nach.

Dank der Unterstützung des italienischen Autoliebhabers und Geschäftsmannes Nicola Bulgari (Enkel des Gründers der Luxusmarke Bulgari) und dem Angloamerikaner Charles Burnett III, der 2009 einen 103 Jahre alten Geschwindigkeitsrekord mit einem Dampfgetriebenen Fahrzeug gebrochen hatte, konnten die enormen Entwicklungskosten gestemmt werden. „Ohne die große Unterstützung von Nicola und Charles wären wir sicherlich nicht da, wo wir heut stehen. Leider ist Charles viel zu früh von uns gegangen ist.“ sagt Ernst Wöhr, und bedauert den Verlust des 2018 bei einem Hubschrauberabsturz verunglückten Charles Burnett III.

Callaway Competition in Daytona 1995

Callaway Competition GT1 1997 in Daytona

Limitiertes Sondermodell zum Jubiläum
Anlässlich des Jubiläums von 25 Jahren Callaway Competition wird es in Kooperation mit Callaway Cars USA und Entwicklungspartner Tikt, ein limitiertes Sondermodell der Callaway Corvette SC 757 geben. 
Der Vertrieb wird über Callaway und Autohaus Kramm in Berlin sowie BingoSports in Japan erfolgen.